NSU-Terrorzelle :
Der dunkle Fleck in Baden-Württemberg

Von Rüdiger Soldt, Stuttgart
Lesezeit: 7 Min.
Trauerfeier in Böblingen: Politiker und Polizisten aus Baden-Württemberg erwiesen Michèle Kiesewetter die letzte Ehre
Eine Polizistin wurde ermordet. Bei den Ermittlungen kommt es zu Pannen und Versäumnissen. Einen Untersuchungsausschuss aber lehnt die Mehrheit im Landtag ab. Sollen Fehler der Polizei und das Versagen des Verfassungsschutz nicht aufgearbeitet werden?

Am 25. April 2007 wurde an der Theresienwiese in Heilbronn die junge Polizistin Michèle Kiesewetter ermordet. Der Fall hat die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg viel Ansehen gekostet, denn schon bei den ersten Ermittlungen war viel missraten. Seit aber 2011 herauskam, dass Kiesewetter wohl von Mitgliedern des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ erschossen wurde, gebiert jede Frage drei neue. Auch an die Polizei, auch an den Verfassungsschutz. Sie sollen, wenn es nach der grün-roten Landesregierung geht, nicht beantwortet werden.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.