Bischöfe sind gegen pränatale Tests
Die katholische Kirche lehnt es ab, das Sortieren, Selektionieren und Eliminieren menschlicher Wesen als Fortschritt zu betrachten.
Das Parlament will die Präimplantationsdiagnostik (PID) zulassen, vor wenigen Tagen haben sich National- und Ständerat darüber geeinigt. Weil dafür eine Verfassungsänderung nötig ist, kommt die Vorlage vors Volk. Ein Ja wäre für die Schweizer Bischöfe die falsche Entscheidung, wie sie an ihrer gestrigen Medienkonferenz in Bern sagten. Sie warnen davor, den Schutz des menschlichen Lebens aufzuweichen. Die katholische Kirche lehne es grundsätzlich ab, das Sortieren, Selektionieren und Eliminieren menschlicher Wesen als Fortschritt zu betrachten. Eine Gesellschaft sei nur dann wirklich human, wenn sie sich fähig zeige, jedem Menschen, ob stark oder schwach, ob gesund oder krank, die volle Würde und den vollen Schutz zuzubilligen. Wenn man die Geburt von Menschen mit Behinderungen mit allen Mitteln verhindern wolle, sähen sich die heute lebenden Behinderten in ihrer Würde infrage gestellt, sagten die Vertreter der Schweizer Bischofskonferenz.