Politik

Heftige Worte aus Kiew Jazenjuk vergleicht Putin mit einem Junkie

Putin vor einer Karte der Russischen Föderation. Links im Bild die Krim.

Putin vor einer Karte der Russischen Föderation. Links im Bild die Krim.

(Foto: AP)

Die Politik des russischen Präsidenten Putin stößt vor allem in der westlich orientierten Kiewer Regierung auf heftige Kritik. Nicht zuletzt die Landnahme im Osten erzürnt die Regierung. Ministerpräsident Jazenjuk glaubt, dass Putin davon nicht genug bekommen kann.

Jazenjuk will den Osten der Ukraine und auch die Krim nicht aufgeben.

Jazenjuk will den Osten der Ukraine und auch die Krim nicht aufgeben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der ukrainische Ministerpräsident Arseni Jazenjuk ist bekanntlich nicht gut auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen. Nun legt der Regierungschef mit einem neuen Vergleich nach. Seine aggressive Politik mache Putin "zu einem Drogensüchtigen", sagte Jazenjuk dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Sein Überleben ist abhängig von weiteren Landnahmen auf fremdem Staatsgebiet. Er braucht immer neue Annexionen."

Der Applaus, den Putin durch den Anschluss der Krim daheim erhalten habe, werde nicht ewig anhalten, da es der russischen Bevölkerung durch die Sanktionen des Westens zunehmend schlechter gehe, sagte Jazenjuk. "Um seine Popularität zu bewahren, muss Putin weitere internationale Verbrechen begehen."

Der ukrainische Regierungschef forderte den Westen auf, mehr für sein Land zu tun. "Wir stehen vor einer wirtschaftlichen Katastrophe und der Frage von Krieg und Frieden", sagte der Regierungschef. "Wir brauchen mehr finanzielle und militärische Hilfe, Waffenlieferungen sind für uns von zentraler Bedeutung."

Die Ukraine und westliche Länder werfen Russland vor, den Kampf von Separatisten in der Ostukraine anzuheizen. Die EU und die USA haben deshalb Sanktionen gegen die Regierung in Moskau verhängt. Die russische Regierung weist die Vorwürfe zurück.

Quelle: ntv.de, ppo/AFP

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