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Anzeige wegen Volksverhetzung: Landen Naidoo und Savas wegen Songtext vor Gericht?
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Bundesvision Song Contest 2012
dpa Die Musiker Kool Savas und Xavier Naidoo

Mit ihrem Nummer-eins-Album „Gespaltene Persönlichkeit“ erreichten Xavier Naidoo und Kool Savas auf Anhieb Goldstatus. Ein „Hidden Track“ auf ihrem Xavas-Debüt bringt nun aber juristischen Ärger: die Jugendorganisation der Linkspartei stellte Strafanzeige wegen Volksverhetzung und Aufrufs zur Gewalt.

Die Jugendorganisation der Linkspartei „Solid“ hat bereits am Montag Strafanzeige gegen Xavier Naidoo und Kool Savas gestellt. In einer Pressemitteilung kritisierten die Jungpolitiker den am Ende des gemeinsamen Albums versteckten Song. Der Titel „Wo sind“ sei ein „Aufruf zur schweren Körperverletzung und zum Totschlag“ und setze „ auf haarsträubende Art und Weise satanistische Rituale mit Kindesmissbrauch mit Pädophilie mit Homosexualität gleich“, erklärte die Bundessprecherin von „Solid“, Josi Michalke.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim bestätigte am Mittwoch eine Anzeigen gegen Naidoo. Geprüft würden derzeit die Vorwürfe Aufruf zu Straftaten und Volksverhetzung. Ermittlungen seien noch nicht eingeleitet worden. „Wir werden diesen Tonträger analysieren und dann sehen wir weiter“, sagte ein Sprecher.

Menschenfeindlichkeit, Gewaltverherrlichung, Homophobie


Stein des Anstoßes sind Textzeilen wie: „Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten“ und „Warum liebst du keine Mö**, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?“. Nach Meinung der Linksjugend transportiert der Text „Menschenfeindlichkeit, Gewaltverherrlichung und Homophobie“.

Auch Frank Laubenburg, Landessprecher der Arbeitsgemeinschaft „queer.NRW“ der Linkspartei griff Naidoo auf „bild.de“ scharf an. Ihm stößt vor allem Naidoos Beteiligung an der Casting-Show „The Voice of Germany“ sauer auf: „Es geht nicht an, dass Sat.1 und ProSieben einem christlich-homophoben Gewaltverherrlicher mit Führerkomplex Raum in ihren Sendungen geben.“ Naidoo selbst sagte über den Song, er wolle auf die „furchtbaren Ritualmorde an Kindern in Europa“ aufmerksam machen.
dn/jba
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