Griechische Zentralbank zieht vernichtende 100-Tage-Bilanz Bank-Boss verrät Tsipras’ Finanz-Geheimnis

Jetzt hat es Griechen-Premier Alexis Tsipras (41) schwarz auf weiß: Unter ihm und seiner radikal-linken Partei geht es mit dem Land noch weiter bergab!

Aufgeschrieben hat es ihm ausgerechnet die griechische Zentralbank – eine Art griechische Bundesbank.

Aus dem Umfeld von Zentralbank-Chef Yannis Stournaras (59) ging die E-Mail an einen Journalisten. Nun ist die Aufregung groß – und Tsipras wittert Hochverrat, will den Bank-Boss jetzt loswerden.

Kein Wunder: Die obersten Geldhüter der Griechen haben eine vernichtende 100-Tages-Bilanz für die Tsipras-Truppe gezogen.

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Die schockierenden Fakten aus der Mail der griechischen Zentralbank

► 20 Milliarden Euro in bar sind „irgendwohin verschoben worden“

► 30 bis 35 Milliarden Euro sind durch den Bank-Run abgehoben oder transferiert worden – und in ausländischen „Anlagen oder unter den Matratzen versteckt worden“

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► 20 bis 30 Prozent verloren die Unternehmen an der griechischen Börse

► 3 Milliarden Euro Fördermittel aus dem ESPA-Programm der EU wurden eingefroren

► Der Immobilienmarkt ist zusammengebrochen

► Der Staat schuldet dem privaten Sektor 3 Milliarden Euro (offene Rechnungen)

Stimmung in Griechenland

Auch sonst läuft es nicht sonderlich gut mit den Geld-Plänen der radikal-linken Griechen-Regierung: Erst am Montag haben die Euro-Finanzminister die Freigabe von 7,2 Milliarden Euro Hilfsgeldern verweigert. Und auch der Plan, sich Milliarden bei Kommunen, öffentlichen Unternehmen und Sozial- und Rentenversicherungen zu leihen, ging schief. Im April hatte die Regierung Gemeinden, Verwaltungen andere öffentliche Einrichtungen angewiesen, ihre Finanzreserven an den Staat zu überweisen.

Stournaras hat seine Fans im Parlament. Oppositions-Politiker Harry Theoharis sagte zu BILD: „Was zählt, sind die Zahlen, nicht die Menschen, die über die Zahlen reden. Wenn etwas in dieser schwierigen Situation für unser Land und bei den Liquiditätsproblemen, die wir haben, richtig gemacht wurde, dann von Yannis Stournaras.“

Nach BILD-Informationen liegen auf den Konten der Institutionen, die ihre Reserven nach Athen überweisen sollten, etwa zehn bis zwölf Milliarden Euro. Die Regierung hatte auf zwei Milliarden Euro davon gehofft. Bekommen hat sie nach Zahlen von Dienstag ganze 630 Millionen Euro …

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