Besuch in der "Apple University"

Der iPhone-Hersteller versucht, Steve Jobs' Art, das Unternehmen zu leiten, auch nach dem Tod des legendären Firmenchefs weiterzuführen. Dabei hilft ein konzerneigenes Ausbildungsprogramm, über dessen Innenleben nun eine US-Zeitung berichtet.

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Der New York Times ist es gelungen, einen Blick hinter die Kulissen der "Apple University" zu werfen. Über Apples internes Ausbildungsprogramm für Mitarbeiter ist bislang nur wenig bekannt. Zu erfahren war unter anderem, dass der ehemalige Yale-Management-Professor Joel Podolny Leiter der Einrichtung gewesen ist und sie aufbaute. Die Zeitung sprach jetzt mit drei Apple-Mitarbeitern, die an Kursen teilgenommen haben. Offiziell wollte sich kein Vertreter des Managements äußern.

Joel Podolny ist der "Präsident" der Apple University.

(Bild: Apple / Screenshot via MacRumors)

Demnach werden die Sitzungen in Apples Hauptquartier in hellen Räumen abgehalten und Mitarbeitern je nach Position und Arbeitshintergrund angeboten. In den Kursen werden dann Fallstudien präsentiert, etwa wie Steve Jobs sich einst entschied, iTunes und iPod doch für Windows zu öffnen.

Es gibt außerdem Klassen für Mitarbeiter gerade aufgekaufter Firmen, in denen diese lernen, wie sie sich am besten in die Apple-Kultur integrieren. Selbst für Ex-Mitarbeiter von Beats – inklusive Dr. Dre und Jimmy Iovine – könnten diese Kurse abgehalten werden, schreibt das Blatt.

Ein Kurs, den die New York Times erwähnt, zeigt, wie sich das Maus-Design bei Apple verändert hat – anhand der iterativen Gestaltung, die Picasso seiner Lithographie-Serie "Der Bulle" hat angedeihen lassen. Bei "Was aus Apple Apple macht" lernen die Schüler, dass Cupertino auf Einfachheit setzt. Dabei wird die Fernbedienung von Apple TV mit ihren wenigen Standardknöpfen einer Google-TV-Remote mit fast 70 Schaltern gegenübergestellt. (bsc)