Politik

"Schießendes Personal" Von der Leyen findet Witz noch immer lustig

Ein Späßchen wird man sich wohl noch erlauben dürfen, findet Ursula von der Leyen.

Ein Späßchen wird man sich wohl noch erlauben dürfen, findet Ursula von der Leyen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Kritik von SPD und Linken beirrt Verteidigungsministerin von der Leyen nicht. Sie stehe zu ihrem Scherz, den sie sich in einem "Zeit"-Interview erlaubt hat, lässt sie ausrichten. Auch ihre Chefin, Kanzlerin Merkel, kann an dem Spaß nichts finden.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen steht zu ihrem Witz über die Entsendung von "schießendem Personal" zu den Fußball-Weltmeisterschaften nach Russland und Katar. "Selbstverständlich war das ein Scherz", sagte ihr Sprecher Jens Flosdorff.

Der Sprecher von Kanzlerin Angela Merkel, Steffen Seibert, empfahl, die Äußerung nicht überzubewerten. Ob er sie angemessen findet, wollte er nicht verraten. "Ich habe doch hier keine Noten zu vergeben über Interviews, die Mitglieder der Bundesregierung geben." 

Von der Leyen war in einem "Zeit"-Interview gefragt worden, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und der Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bleiben könne. Die CDU-Politikerin antwortete: "Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal." SPD und Linke hatten die Äußerung kritisiert.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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