Sehr geehrter Herr Jeges, Sie haben Recht. Stadtviertel wie Berlin-Prenzlauer Berg, Hamburg-Eimsbüttel, Köln-Sülz oder Düsseldorf-Oberkassel, usw., wo selbstbekennende “Antinationalisten” wie Sie wohnen, die werden gewiss nie “islamisiert"werden. Dafür sorgen allein schon die hohen “Unterschicht_ und Ausländer_raus”-Mietpreise, dass die gutmeinenden “alten weissen Männer” in diesen Lokationen fein unter sich bleiben. Sie können also Ihren Philanthropismus noch für viele Jahre unbeeinflusst äußer Umstände weiter frönen. Ich wünschte aber, andere, vom Leben weniger bevorteilte Menschen könnten indes auch an Ihrem Glück teilhaben. Stimmt schon, die Dresdner im Besonderen und die Sachsen, bzw. die Ostdeutschen im Allgemeinen leiden ebensowenig wie mutmaßlich Sie unter einer nachbarschaftlichen Anwesenheit eines wie auch immer gearteten “Islamismus”. Dafür haben die Pegida-Demonstranten aber zumindest keine so lichtdichte Scheuklappen aufsitzen, wie gewisse Journalisten, die meinen, weil etwas (vermeindlich)nicht möglich sein kann, weil etwas nicht möglich sein darf, dass dieses etwas deshalb dann auch nicht vorhanden ist. Wenn Wunschdenken die Realität verdrängt, dann nennt man das Ideolgie. Insofern wünsche ich Ihnen, Herr Jeges, ein ideologiefreies Weihnachtsfest, M.W.
Lesen bildet Am Kahlen Berge standen die Österreicher auf ziemlich verlorenem Posten. Erst die zu Hilfe geeilten Polen unter haben die Türken entscheidend geschlagen. Woraus die Polen mit gutem Recht ihre Zugehörigkeit zu den westlichen Kulturnationen mit ableiten.
Wow, “sogenannte ” Islamisierung und dann zusätzlich noch Anführungszeichen. Kaum vorstellbar wie weit die Imagination von Islamisierung von der “Realitität” entfernt zu sein scheint. Jahrelang wird hier mit sachlichen Argumenten eine zumindest Teilislamisierung festgestellt oder die Gefahren dieser beschrieben. Jetzt, wo es mal konkrete friedliche Handlungen von Bürgern statt wohlfeiler Schriften gibt, wird auffällig oft dem meiner Meinung nach unreflektierten ideologischen Gegenstandpunkt der Platz eingeräumt. Die Aussage, daß vom Islam keine Gefahr für die freie Gesellschaft ausgeht ist aktuell durch die Datenlage schon widerlegt. Danke Achse, für die Zurschaustellung des Pluralismus. Dass der Nebel, von dem dieses Land durchzogen wird gar nicht existiert erklären uns doch schon jeden Tag die Leitmedien. Gratulation zur Reinwaschung. Jetzt einfach aufhören mit argumentieren, Leserschaft wechseln und alles ist in trockenen Tüchern.
Nur eine kurze Frage: Was glauben Sie würde passieren, wenn einige tausend Menschen in wirklich islamisierten Gegenden Frankreichs, Englands oder Schwedens gegen Islamisierung demonstrieren würden? Ausserdem haben in der Schlacht am Kahlenberg in Wien nicht die Österreicher allein die Heere des Osmanischen Reiches erfolgreich in die Flucht geschlagen, sondern ein Verbund, an dem auch Polen und Deutsche beteilig waren. Ich fände es auch besser, wenn es in Europa garnicht mehr zu Schlachten kommt - oder zum Schlachten, wie es im Namen des Propheten in Syrien und dem Irak gerade wieder an ganzen Dorfpopulationen durchgeführt wird. Rechtzeitige Demonstrationen sind da eigentlich eine gute Alternative. Ich bin ein lustiger Mensch aber die Gefahren einer Islamisierung sehe ich, wenn wir uns nicht demokratisch wehren, langfristig auch bei uns und die nehme ich schon ernst - tausende Demonstranten und nach aktuellen Umfragen etwa die Hälfte der Deutschen, die das ähnlich sehen, nehme ich auch ernst. Irre sind die jedenfalls nicht alle. “Die Ärzte” habe ich mit dem genannten Lied sogar mal live gesehen, als ich mich noch an linke Denkschablonen hielt. Beim Text “Pegida ist nur ein stummer Schrei nach Liebe” runzelte sich mir einige Male die Stirn. Der Autor ist aber immerhin zur Differenzierung fähig. Mit dem gebrüllten Abschlußwort des Refrains aus dem erwähnten Ärztesong möchte ich diesen Kommentar hier deshalb nicht beenden.
Wer ein Anliegen hat, steht letzten Endes immer dumm da. Der Spielverderber gewinnt immer. Das ist ja auch das Erfolgsgeheimnis des linksalternativen Betroffenheitsmilieus. Wer argumentiert, hat schon verloren.
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