Schwulen-Hass in Afrika :
Stellvertreterkrieg der Megakirchen

Von Thomas Scheen, Johannesburg
Lesezeit: 5 Min.
Ugandische Demonstranten für die Todesstrafe: Im Kampf gegen die „schwule Weltverschörung“
Amerikanische Evangelikale nehmen immer mehr Einfluss auf die Politik in Afrika. Ihr Programm ist radikal und schwulenfeindlich. Dabei geht es den Hass-Predigern um Einfluss und Macht.

Es waren zwei denkwürdige Tage in jenem März 2009, als Tausende Ugander in das „Triangle Hotel“ in Kampala strömten, um einem Seminar zu lauschen, das den Titel „Die Agenda der Homosexuellen enttarnen“ trug. Veranstalter war die ugandische Freikirche „Family Life Network“. Das Fazit der Veranstaltung war: Die Homosexuellen seien dabei, eine Weltherrschaft zu errichten.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.