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Strategie

11 Strategien für Social Media-Brainstormings

Brainstormings sind eine bewährte Methode, um den geistigen „Fuss von der Bremse” zu lösen und für neue Ideen zu sorgen. Doch sie sind keine Selbstläufer. Mit diesen 11 Strategien führen Sie Ihr nächstes Social Media-Brainstorming zum Erfolg.

Maryam Lawal Oktober 2, 2018

Brainstormings sind eine bewährte Methode, um den geistigen „Fuss von der Bremse” zu lösen und für neue Ideen zu sorgen. Doch sie sind keine Selbstläufer. Mit diesen 11 Strategien führen Sie Ihr nächstes Social Media-Brainstorming zum Erfolg.

Sie kennen das? Man sitzt mit seinen Teamkollegen zusammen und starrt auf den Content-Kalender für den nächsten Monat. Und der ist aus unerfindlichen Gründen vollkommen leer. Sie denken sich vielleicht „Wieso habe ich das schon wieder übersehen?“ oder „Gibt das Internet denn niemals Ruhe?“

Nach Minuten peinlicher Stille fragt jemand aus der Gruppe: „OK, hat hier einer ein paar Ideen?“

Ein leerer Content-Kalender zeigt nicht nur, wie schnell die Zeit vergeht – beim Gedanken an die Arbeit im kommenden Monat, kann man schon mal in Schweiß ausbrechen.

Aber nur, wenn Sie es falsch anpacken. Mit den richtigen Strategien werden Team-Brainstormings (und sogar ein Solo-Brainstorming) produktiv und machen Spaß. Ein blanker Content-Kalender kann inspirieren und Kreativität freisetzen.

Sie glauben mir nicht? Dann testen Sie mal eine (oder mehrere) der nachfolgenden Strategien in Ihrem nächsten Brainstorming und schauen Sie selbst, was dabei herauskommt.

Bonus: Erfahren Sie in unserem Schritt-für-Schritt-Leitfaden, wie Sie eine Social Media-Strategie erstellen und Ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken mit Hootsuite optimieren.

1. Schauen Sie Ihre leistungsstärksten Posts oder Inhalte durch

Ein Blick auf vorhandenen Content inspiriert immer, wenn Ihnen gerade nichts einfällt. Was ist besonders gut gelaufen? Fragen Sie Ihr Team nach Ideen, wie sich diese Erfolge in den kommenden Monaten wiederholen lassen.

Bei der Überprüfung Ihrer Top-Performer können Sie auch gleich Ineffizienzen ausmerzen – Sie sehen, welche Posts nicht funktioniert haben und können ähnliche Beiträge künftig vermeiden.

2. Recherchieren Sie bei der Konkurrenz

Der zweitbeste Ort zur Inspiration sind die Feeds Ihrer Gegner. Was tun sie, was Sie nicht tun? Mit welcher Art Posts sind sie erfolgreich? Mein persönlicher Favorit: Was macht der Wettbewerb, was Sie besser können?

Sie könnten eine umfassende GAP-Analyse zum Wettbewerb durchführen. Doch oft reicht ein schnelles Scrollen durch die Feeds Ihrer zwei Hauptkonkurrenten, um den Gedankenprozess in Gang zu setzen.

3. Gehen Sie mit der Saison

In der Social Media-Welt gibt es für jeden einzelnen Tag im Jahr einen Feiertags-Hashtag. Schauen Sie sich die nächsten in Ihrem Content-Kalender vermerkten Feiertage an und entscheiden Sie, welche sich für Ihre Marke als „Online-Feiertage“ eignen. Dann diskutieren Sie über interessante und besondere Möglichkeiten, diese zu feiern. Tipp: Vielleicht können Sie bereits vorhandenen Content zweitverwerten (siehe Punkt 1).

Hootsuite hatte sich im März 2018 entschlossen, den #nationalpuppyday (Nationaler Welpen-Tag) mit einem Update des älteren Blog-Posts 8 Hunde, die besser auf Instagram sind, als du zu zelebrieren. Die Veröffentlichung kostete kaum Zeit und Aufwand und der Post ist weiterhin ein Hit in unseren Social Media-Feeds (obwohl der #nationalpuppyday längst vorbei ist). In einer perfekten Welt wäre jeder Tag ein #nationalpuppyday.

4. Überprüfen Sie Ihre Ziele

Hat Ihr Team ein Unternehmensleitbild oder eine formulierte Vision? Das sollten Sie jetzt aus der Schublade ziehen. Manchmal reicht es aus, sich daran zu erinnern, warum Sie dabei sind, um die Dinge in Gang zu bringen.

Eine weitere gute Methode: schauen Sie sich die in Ihrer Social Media-Strategie definierten Ziele an. Fragen Sie das Team, welche Art Content ihrer Meinung nach auf diese Ziele einzahlt. Es hilft bereits, diese im Hinterkopf zu behalten, wenn Sie Ideen ins Spiel bringen. Auf diese Weise lassen sich auch Vorschläge ausschließen, die nicht zur Erreichung der Ziele beitragen.

5. Führen Sie einen Inspirations-Ordner

Etwas Interessantes im Internet gesehen? Gleich bookmarken oder in einem Ordner auf Ihrem Desktop speichern, damit Sie im Fall geistiger Ebbe darauf zugreifen können.

Es muss nicht alles mit Ihrer Marke oder Ihrer Zielgruppe zu tun haben. Vielleicht gefällt Ihnen der Rahmen um eine Titelzeile, die Ausstrahlung eines bestimmten Fotos oder der Ton eines Artikels. Sammeln Sie alles. Inspiration kann aus allem und jedem entstehen. Wenn Ihnen etwas gefällt, hat das wahrscheinlich gute Gründe.

6. Fragen Sie Ihre Zielgruppe

Als Redakteurin des Hootsuite Blogs habe ich das große Glück, dass meine Zielgruppe im selben Büro sitzt. Weil wir Content für Social Media-Profis veröffentlichen, laden wir natürlich unser eigenes Social Media-Team zu unseren Brainstorming-Sessions ein. Und dann fühlen wir Ihnen unerbittlich auf den Zahn, um die Inhalte herauszukitzeln, die sie im nächsten Monat lesen wollen.

Aber auch wenn Ihr Publikum nicht direkt neben Ihnen sitzt: in den sozialen Medien haben Sie Zugriff auf Ihre Zielgruppe. Fragen Sie nach, was diese in den kommenden Monaten in ihrem Kanal sehen möchte. Oder schauen Sie sich einfach die Kommentare zu Ihren Posts auf Anhaltspunkte an.

7. Lesen / verfolgen Sie die Nachrichten

Vielleicht gelingt es nicht jedem von uns, sich bezüglich der eigenen Branche top-informiert zu halten. Immerhin haben wir das Eine oder Andere zu tun. Der richtige Moment, hier aufzuholen, ist direkt vor einem Brainstorming.

Vermerken Sie alle News, die Ihre Marke oder Ihre Zielgruppe betreffen. Können Sie sich mit einer eigenen Veröffentlichung an die News dranhängen oder diese ansprechen? Ein Beispiel: Als Facebook 2018 die Änderungen seines Algorithmus bekannt gab, veröffentlichten wir eine Liste von Aktionen, mit der Marken gegensteuern können, um die Auswirkungen abzumildern.

8. Prüfen Sie Trending-Hashtags

Das gehört zur News-Recherche, ist aber auch für sich genommen wichtig. Überprüfen Sie Trend-Hashtags hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für Ihr Marken-Engagement. Bitten Sie Ihr Team um Input, wie Sie hier im Detail kreativ werden können. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, worum es bei dem Hashtag geht, und ob er angemessen für Ihre Marke ist, bevor Sie auf den Zug aufspringen.

9. Machen Sie Musik

Manche Leute arbeiten am besten, wenn es still ist, aber nicht jeder fühlt sich dabei wohl. Introvertierte Persönlichkeiten tun sich schwer, die Stille am Anfang eines Brainstormings zu brechen und eine Idee einzubringen. Warum nicht gleich mit ein paar musikalischen Klängen gegensteuern?

Halten Sie die Lautstärke niedrig – drehen Sie nur weit auf, dass die Musik die Schüchternheit aus Ihrem Brainstorming-Raum vertreibt.

10. Arbeiten Sie in „Sprints“

„Sprinting“ ist nicht nur etwas für Läufer und Software-Entwickler. Wir machen das auch in unseren Kreativ-schreiben-Kursen! Es ist eine lustige Übung, die sich auch für Brainstormings empfiehlt, weil es ums gleiche Ziel geht: Die grauen Zellen zu aktivieren.

Schreiben Sie ein Thema an ein Board in Ihrem Meetingraum. Setzen Sie ein Zeitlimit (zwischen drei und fünf Minuten oder länger, falls sinnvoll) und bitten Sie alle darum, aufzuschreiben, was ihnen gerade dazu einfällt. Für ein Brainstorming zum Hootsuite Blog haben wir kürzlich das Thema „Frühling“ genutzt und jede Menge tolle Ideen für saisonale Blog-Posts entwickelt.

11. Akzeptieren Sie alle Ideen – zunächst

Eines der wesentlichen Elemente für ein produktives Brainstorming: für eine geschützte Atmosphäre zu sorgen, in der sich jeder Teilnehmer vertrauensvoll einbringen kann. Abhängig von den Bedürfnissen Ihres Teams verschieben Sie die Kritik gegebenenfalls auf einen späteren Zeitpunkt.

Nichts lässt die Luft aus einem Gruppen-Brainstorming schneller heraus, als eine Idee, die sofort als untauglich zurückgewiesen wird. Und aus welchem Grund? Einige der besten Ideen entwickeln sich erst, wenn eine Reihe verrückter und grässlicher Einfälle auf dem Tisch liegen.

Mein Vorschlag: Notieren Sie jede Idee aus dem Brainstorming – auch die verrückten – und dann planen Sie eine zweite Session, in der Sie alleine oder gemeinsam mit Ihren wichtigsten Teammitgliedern die Liste der Vorschläge „verfeinern“.

Sie sollten auch künftig mit dem unangenehmen Schweigen rechnen. Aber mit diesen 11 erprobten Strategien für Social Media-Brainstormings wird es Ihnen sehr viel leichter fallen, regelmäßig neuen und qualitativ hochwertigen Zündstoff für Ihren Content-Kalender zu finden. Und nur das zählt nach meiner Überzeugung.

Setzen Sie Ihre neuen Ideen mit Hootsuite um – managen Sie all Ihre Social Media-Kanäle über ein einziges Dashboard. Sorgen Sie für Markenwachstum, interagieren Sie mit Ihren Kunden, halten Sie mit der Konkurrenz Schritt und messen Sie die Ergebnisse. Gleich kostenlos testen.

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By Maryam Lawal

Maryam Lawal verantwortet das Content Marketing bei Hootsuite. Sie spürt neue Trends rund um Social Media auf und betreut außerdem unsere Community.

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