Mit dem neuen Deutschland-Chef der Zurich Versicherung bleibt kein Stein auf dem anderem. Um das Unternehmen effizienter und innovativer zu machen, setzt er auf neuartige Teams. Was genau dahinter steckt.

Anfang März wurde Marcus Nagel zum Deutschland-Chef der Zurich-Gruppe ernannt. Und nur eine Woche später folgte Mario Greco als neuer Konzernchef. Ihre gemeinsame Mission: Sparen und Erträge steigern. 

Konzernweit drohen denn auch 8'000 der insgesamt 55'000 Stellen binnen drei Jahren wegzufallen. Davon sind allein in Deutschland 825 Jobs betroffen, wie auch finews.ch berichtete.

Impulse durch «Design Thinking»

Doch bei Personalabbau alleine soll es nicht bleiben. Durch die Einführung eines ungewöhnlichen Konzepts namens «Design Thinking» hofft Zurich Deutschland auf frische Impulse für ihr Geschäft. 

Umgesetzt wird dies mittels sechs so genannten «Champion Teams» mit den Themenschwerpunkten: «Generation Y», «Motor», «Non-Motor», «Protection», «Savings» sowie «kleine und mittelgrosse Unternehmen». Dies teilte Zurich Deutschland am Mittwoch mit.

Labor-Atmosphäre für Ideen 

In den Teams arbeiten laut Mitteilung jeweils zehn bis fünfzehn Mitarbeitende bereichsübergreifend, interdisziplinär und über Hierarchien hinweg zusammen. Dazu wurde auch ein spezielles Arbeitsumfeld geschaffen, welches den räumlichen Anforderungen dieser Arbeitsmethodik Rechnung trägt. 

«Mit Design Thinking nutzen wir die Möglichkeit, kreative Ideen zunächst relativ schnell im Kleinen zu testen und dann bei entsprechendem Erfolg in den Markt auszurollen», erklärte Deutschland-Chef Nagel in der Pressemitteilung. Darüber hinaus geht es ihm darum, bestehende Strukturen im Unternehmen aufzubrechen und Raum für neue Ideen und agiles Arbeiten zu schaffen.

Den sechs Champion Teams komme eine «zentrale strategische Rolle» zu, heisst es weiter. «Sie sind unsere Antwort auf die Arbeitsweise in Fintechs und Startups», so Nagel.

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