Massenflucht vor der Grossoffensive auf Idlib

Die syrisch-russischen Angriffe auf die letzte Rebellenhochburg Idlib nehmen zu. Die Angriffe am Wochenende waren die schwersten seit Wochen. Aber nicht nur das syrische Regime, auch Teile der Aufständischen setzen auf Eskalation.

Susanna Rusterholz
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Bereits mehr als sieben Jahre dauert der Bürgerkrieg in Syrien, der im März 2011 im Zuge der arabischen Aufstände mit Protesten begonnen hatte. Die Truppen Präsident Asads und der Russen starten kontinuierlich Luft- und Bodenangriffe, wie auf Hobeit, in der Nähe von Idlib. (Bild: Syrian Civil Defense White Helmets via AP)
Die erwartete Grossoffensive um Idlib, die letzte Hochburg der Aufständischen in Syrien, hat noch nicht begonnen, doch es gab bereits eine erste Massenflucht. – Flüchtlingskinder finden Zuflucht in einem Lager in Atimah, in der Provinz Idlib. (Bild: Khalil Ashawi / Reuters)
Im ersten Halbjahr 2018 sind eine Million Menschen innerhalb Syriens vertrieben worden. Viele sind aus anderen Regionen des Landes nach Idlib geflohen, von wo sie sich nun angesichts der instabilen Lage nach Norden in Richtung der türkischen Grenze bewegen. (Bild: Khalil Ashawi / Reuters)
Bei einer Sitzung des Uno-Sicherheitsrats am Dienstag, 12. September, in New York, warnte Uno-Generalsekretär Antonio Guterres eindringlich vor einer Grossoffensive, die einen «humanitären Albtraum» zur Folge haben könnte. (Bild: imago / Xinhua)
Die Angriffe vom Wochenende waren die schwersten seit Wochen. Am Montag hat die syrische Armee erneut Ziele in Idlib beschossen. – Rebellen verlassen eine Höhle in Jisr al-Shughur, einer Stadt im Norden, 9. September. (Bild: Ugur Can / DHA via AP)
Mit den heftigen Luftangriffen vom Wochenende hat Präsident Bashar al-Asad seine Absicht bekräftigt, das gesamte Staatsgebiet zurückzuerobern. Im Einsatz waren auch Kampfjets der verbündeten Russen. – Rebellen patrouillieren ausserhalb der Stadt Jisr al-Shughur, westlich von Idlib. (Bild: Ugur Can / DHA via AP)
Kämpfer der von der Türkei unterstützten Freien Syrischen Armee, aufgenommen während einer Pause in einer Höhle ausserhalb der Stadt Jisr al-Shughur, in der sie leben. (Bild: Ugur Can / DHA via AP)
Ein Fahrer befestigt eine Flagge der Freien Syrischen Armee und eine türkische Flagge an seinem Lastwagen. In Istanbul steht ein Konvoi der Humanitarian Relief Foundation (IHH) mit Hilfsgütern zur Abreise bereit. – Neben der Nichtregierungsorganisation engagieren sich verschiedene türkische Hilfsorganisationen in der nordsyrischen Deeskalationszone Idlib im zivilen und humanitären Bereich. (Bild: Umit Bektas / Reuters)
Rauchwolken steigen nach einem Angriff auf Hobeit in der Nähe von Idlib in den Himmel. – Am Freitag (7. September) sind in Teheran die Staatschefs Irans, Russlands und der Türkei zu einem Gipfeltreffen zusammengekommen. Eine diplomatische Lösung des Konflikts konnte aber nicht gefunden werden. (Bild: Syrian Civil Defense White Helmets via AP)
Als Reaktion hat die Luftwaffe von Präsident Bashar al-Asad am Wochenende zusammen mit Kampfjets der verbündeten Russen heftige Angriffe auf ein grosses Gebiet im Süden der Provinz Idlib geflogen. – Ein zerstörtes Gebäude in Hobeit. (Bild: Syrian Civil Defense White Helmets via AP)