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Finanzkrise: Ein Fünftel weniger Millionäre
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In den USA gibt es noch immer die meisten Millionäre
Colourbox.de In den USA gibt es noch immer die meisten Millionäre

Die Finanzkrise hat das Vermögen der Wohlhabenden deutlich reduziert. Nach einer Studie sank die Zahl der Millionärshaushalte weltweit auf neun Millionen. Nordamerika ist nicht mehr der reichste Kontinent.

Im Jahr der Lehman-Pleite haben auch die Reichen viel Geld verloren. Die weltweit verwalteten Vermögenswerte, die in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt sind, fielen 2008 um 11,7 Prozent auf 92,4 Billionen US-Dollar (63,3 Billionen Euro), wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Boston Consulting Group (BCG) ergab. Hauptsächlich sei dies auf den Einbruch an den Aktienmärkten zurückzuführen. Die Zahl der Dollar-Millionäre ging den Angaben zufolge weltweit um 17,8 Prozent auf neun Millionen zurück.

Nordamerika traf die Krise am stärksten. Dort sank das verwaltete Vermögen um 21,8 Prozent auf 29,3 Billionen Dollar. Damit fiel der bisher reichste Kontinent hinter Europa zurück. Die reichsten Europäer mussten nur Einbußen von 5,8 Prozent auf 32,7 Billionen Dollar hinnehmen. Die einzige Region, die im vergangenen Jahr einen Zuwachs verzeichnen konnte, war Lateinamerika.

Deutschland ist die Nummer eins in Europa


In den USA gibt es zwar immer noch die meisten Millionärshaushalte. Die Zahl sank jedoch um mehr als ein Fünftel auf vier Millionen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Japan und China. Deutschland folgt mit 374 000 Millionären auf dem vierten Rang. Das entspricht einem Rückgang um 13,7 Prozent. Die Bundesrepublik ist der Studie zufolge auch der größte Markt für Vermögensverwalter in Europa. 2008 handelte es sich um eine Summe von 4,6 Billionen Dollar.

Anteilig an der Bevölkerungsgröße gibt es die meisten Millionäre in Singapur: Jeder zwölfte Einwohner (8,5 Prozent) verfügt über ein Vermögen in siebenstelliger Größe. In der Schweiz sind es 6,6, in Kuwait 5,1 und in den Vereinigten Arabischen Emiraten 4,5 Prozent.

Wegen der schärferen Steuergesetze legen die Reichen weniger Geld im Ausland an. Das jenseits des Heimatlandes verwaltete Vermögen ging im vergangenen Jahr um 600 Milliarden auf 6,7 Billionen Dollar zurück, wie die Studie ergab. 7,2 Prozent der weltweiten Geldanlagen lag in ausländischer Hand. In die Schweiz wurde dabei mit einem Anteil von 28 Prozent nach wie vor das meiste Vermögen verfrachtet. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Großbritannien und Luxemburg.

Für die Studie wurden Daten von 124 Vermögensverwaltern und weltweit 62 Märkten analysiert. Das spiegelt laut BCG 98 Prozent des privaten Vermögens wieder.

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