ANZEIGE

ANZEIGE

Nielsen: Bruttowerbemarkt 2009 gegenüber Vorjahr fast stabil


Die Nielsen Media Research GmbH, Hamburg, veröffentlichte heute die Zahlen für die Bruttowerbeinvestitionen im Gesamtjahr 2009, bezogen auf den Bereich Above-the-line (klassische Werbeträger, exklusive Rubrikenanzeigen und Online). Gegenüber dem Vorjahr hat sich der deutsche Brutto-Werbemarkt mit 0,2 Prozent bzw. 50 Millionen Euro im Jahr der Wirtschaftskrise leicht rückläufig entwickelt. Um Werbeträger bereinigt, die im Vorjahr noch nicht erfasst worden waren, ergibt sich ein Minus von 0,4 Prozent. Ausschlaggebend für dieses relativ glimpfliche Abschneiden des Werbejahres ist das gute vierte Quartal 2009 (+5,1% gegenüber Vorjahr), nach einem schlechten ersten und zweiten Quartal sowie einem stagnierendem dritten Quartal. Vor allem der Handel hat seine Investitionen im vergangenen Jahr um 170 Mio Euro auf insgesamt 2,2 Mrd Euro erhöht.

"Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise haben ihren (Werbe-)Tribut verlangt. Das Werbejahr 2009 war geprägt von Kürzungen, Preisdruck, Fusionen und Formatänderungen. Man kann von einem blockierten Jahr sprechen, wenngleich das Brutto-Minus erfreulicherweise insgesamt nicht so hoch ausfällt, wie anfangs erwartet,“ sagt Nielsen-Geschäftsführer Ludger Wibbelt (Foto). Er geht von einem anhaltend hohen Werbedruck von Seiten der Handelsorganisationen aus. Sein Ausblick auf das Werbejahr 2010 ist "relativ optimistisch", auch angesichts der bevorstehenden Fußball-WM und "zunehmend positiven Signalen aus der Werbewirtschaft".

Bezogen auf die Werbeträgergattungen ergibt sich in der 2009er-Bilanz folgendes Bild: TV schließt das Jahr mit 9,4 Mrd Euro ab (unbereinigt: + 2,9%, bereinigt: +2,9%), die Tageszeitungen mit 5,3 Mrd Euro (+1,3%, + 0,0%), die Publikumszeitschriften mit 3,4 Mrd Euro (-12,5%, -11,2%), Radio mit 1,3 Mrd Euro (+1,6%, +1,6%), Plakat mit 912 Mio Euro (+14,7%, +12,2%), Fachzeitschriften mit 387 Mio Euro (-7,5%, -7,0%) und Kino mit 72,4 Mio Euro (-1,3%, -1,3%).