Produkte "taggen" gegen Geld

Ein US-Start-up will Online-Shopping aus Bildern heraus ermöglichen und Bloggern so zusätzliche Einnahmen verschaffen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 59 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Das Start-up Pixazza aus dem kalifornischen Mountain View will aus dem Tagging von Bildern ein Geschäft machen: Jedes Foto, das in Weblogs oder sozialen Netzwerken eingestellt wird, soll dank passender Markierungen zum integrierten Online-Shop werden. Die von Google Ventures, dem Risikokapitalarm des Internet-Riesen, mitfinanzierte Firma wendet sich mit ihrem Dienst an Blogger und andere Web-2.0-Nutzer, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Bei den beiden Pilot-Angeboten, den Gossip-Websites "Celebuzz" und "Just Jared", sieht das dann so aus: Wird ein Bild eines US-Filmsternchens gepostet, kann der Blog-Betreiber zuvor Bereiche der Aufnahme markieren, in denen Produkte zu sehen sind. Handelt es sich beispielsweise um eine Sonnenbrille von Marke X, führt ein entsprechender Link sofort zum Shop, derzeit sind das zumeist der E-Commerce-Riese Amazon.com und dessen Fashion-Tochter Zappos. Der Betreiber der Seite erhält eine Verkaufsprovision, sollte es schließlich zum Einkauf kommen; ein Teil davon bleibt bei Pixazza hängen.

Neben den Pilot-Seiten wird das Angebot inzwischen von zehn weiteren kleineren und größeren Websites eingesetzt. Tausende weitere interessierte Blog-Betreiber hätte sich gemeldet, sagt Pixazza-Technikchef James Everingham. Für den Nutzer bedeutet die Pixazza-Einbindung allerdings zunächst eine Umstellung. Bewegt er seine Maus künftig über ein Bild, tauchen überall kleine Preisschilder auf.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)