Bertelsmann-Tochter verschickt die Rechnungen für Microsoft

Arvato wird künftig für den Softwarekonzern weltweit alle Rechnungen von Geschäftskunden verwalten. Damit sollen diese Dienstleistungen bei der Bertelsmann-Tochter gebündelt werden.

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  • dpa

Die Bertelsmann-Tochter Arvato wird für den Softwarekonzern Microsoft künftig weltweit alle Rechnungen von Geschäftskunden verwalten. Die Zusammenarbeit beginnt diesen Monat und hat eine Laufzeit von fünf Jahren, wie Arvato und Microsoft am heutigen Montag mitteilten. Dabei geht es sowohl um Rechnungen an Computer-Hersteller als auch um das Direktgeschäft mit großen Konzernen. Auch das Management für Partnerprogramme, die Microsoft dazugekauft hat, sowie für Dienstleistungen sollen bei Arvato gebündelt werden. Arvato verwaltet für den US-Konzern nun auch die meisten Lizenzen. Über die finanziellen Eckdaten sei Stillschweigen vereinbart, hieß es.

Microsoft hatte diese Bereiche schon vorher ausgegliedert, jedoch bisher auf mehrere Anbieter verteilt. "Der Schritt weg von einer Vielzahl hin zu einem einzigen Dienstleister mit einer so großen internationalen Reichweite dient nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern wird uns auch dabei helfen, unsere Geschäftsabläufe weltweit zu vereinheitlichen", erläuterte der Vice President Commercial Operations bei Microsoft, Matt Rossmeissl. Arvato muss nun weltweit verschiedenste Formen von Rechnungsabwicklung zusammenführen.

Laut der Mitteilung arbeitet die Bertelsmann-Tochter daran, "die Prozesse der vier Geschäftsbereiche zu vereinfachen, zu globalisieren und zu standardisieren, um so die Kosten deutlich zu senken". Arvato hatte bereits zuvor zu den externen Dienstleistern von Microsoft gezählt. Der Exklusivvertrag sei "Bestätigung für die harte Arbeit und den Einsatz unserer Mitarbeiter in den vergangenen Jahren", sagte der Geschäftsführer von Arvatos BPO Unit für Microsoft, Matthias Mierisch. BPO steht für Business Process Outsourcing, das Auslagern von Geschäftsprozessen. (anw)