Tvister - Christoph SchmidtHerr Schmidt, seit einigen Monaten ist mit "tvister" nun also ein neuer Online-Programmguide der Telekom am Start. Wie zufrieden sind Sie mit den ersten Wochen?

Wir sind äußerst zufrieden mit dem bisher Erreichten. Wir liegen nicht nur mit wichtigen Kennzahlen wie PIs und Visits über unseren eigenen Erwartungen, sondern bekommen auch von unseren Usern sehr viel positives Feedback. Auch von Seiten der Werbekunden gibt es sehr gute Resonanz. Nicht zuletzt freuen wir uns über die Nominierung für den Deutschen IPTV-Award in der Kategorie "Kreativstes Design". Das alles haben wir sicherlich der Tatsache zu verdanken, dass wir uns ständig weiterentwickeln und neue Funktionen einführen. So gingen erst diese Woche unsere Live-Suche sowie ein Tag-Cloud online, die alle relevanten Begriffe des laufenden TV-Programms zusammenfasst und visuell darstellt.

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, um das aktuelle Programm der Sender schnell zu finden. Ist der Markt für eine weitere Plattform überhaupt groß genug oder soll sich der Erfolg von "tvister" letztlich nicht vor allem durch den Bekanntheitsgrad der im Hintergrund stehenden Telekom einstellen?

Wir glauben an unser Geschäftsmodell und an einen echten Bedarf an dem, was wir liefern. Durch unsere intelligente, semantische Suchfunktion verknüpfen wir relevante Informationen aus dem gesamten Internet mit den jeweils passenden TV-Inhalten und stellen diese übersichtlich dar. Dadurch liefern wir einen echten Mehrwert, den einfache EPGs nicht haben. Zudem bieten wir den Usern Orientierung und Hilfestellung, in dem wir ihnen personalisierte TV-Empfehlungen bieten. Das ist insbesondere in Zeiten der immer größer werdenden Programmauswahl ein wichtiger Service.

Wir bewegen uns in einem Wachstumsmarkt im Internet. Und das Marktumfeld unterliegt einem massiven Wandel. Wir sehen großes Potential für intelligente Orientierung in Form von Entertainment-Guides, und von der Qualität unseres Dienstes sind wir voll überzeugt. Der Erfolg von "tvister" soll und wird sich dadurch einstellen, dass wir ein innovatives Projekt mit einzigartigen Funktionen bieten.

Anregung und Kritik sind von den Usern ja zweifelsohne erwünscht: An welchen Stellen muss denn aus Ihrer Sicht bei der jetzigen Beta-Version in nächster Zeit noch nachgearbeitet werden?

Unser wichtigstes Pfund sind die Inhalte, die wir bieten. Und die Qualität derer hängt stark vom rechtlich einwandfreien Contentangebot unserer Partner ab. Sowohl unsere Partner als auch wir legen großen Wert darauf, dass alle rechtlichen Rahmenbedingungen und Lizenzrechte beachtet werden. Daher kann es durchaus vorkommen, dass wir zu manchen Sendungen keine Inhalte anbieten können. Wir befinden uns daher in einem stetigen Optimierungs- und Erweriterungsprozess, um die Informationen, Bilder und Videos so passend wie möglich aufzubereiten. Dieser Prozess wird auch nach Ende der Beta-Phase weitergehen und ist für uns sehr wichtig.

Ein anderer Wunsch unserer User besteht in der Einbindung von Social Networks. Denn das TV-Programm ist ein wichtiger Bestandteil des soziales Austausches im Netz. Hier arbeiten wir bereits an der Einbindung wichtiger Social Netzwork Dienste und Kommunikationsfeatures.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum "Knight Rider" mit der "Küchenschlacht" verwandt ist und wie "tvister" die anfänglichen Probleme in den Griff bekommen möchte.