Bundesliga

Freispruch für Franz, Geldstrafe für Bancé

Frankfurt/Mainz: Nach Anhörung vor dem DFB-Kontrollausschuss

Freispruch für Franz, Geldstrafe für Bancé

Aristide Bancé (1. FSV Mainz 05) gegen Maik Franz (Eintracht Frankfurt)

Wurden am Dienstag vor dem Kontrollausschuss vorstellig: Aristide Bancé (l.) und Maik Franz. picture alliance

Der DFB-Kontrollauschuss hat sich am Mittwoch im Fall Bancé geäußert. Um eine Sperre, die ihm wegen unsportlichen Verhaltens drohte, kommt der Nationalstürmer aus Burkina Faso umhin, dafür wurde er jedoch zu einer Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro verurteilt. Bancé hatte seine Aktion damit begründet, dass ihn Franz auf dem Platz ständig provoziert und zudem rassistisch beleidigt habe. "Er hat mich das ganze Spiel über provoziert, meinen Vater, meine Mutter beleidigt. Er hat mich als dreckigen Nigger bezeichnet", sagte Bancé im SWR.

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Für diese Behauptung, die Franz vehement bestritt, gab es allerdings keine Zeugen, sodass die Ermittlungen gegen Franz vom Kontrollausschuss bereits am Dienstag eingestellt wurden. "Bezüglich des Tatvorwurfs steht auch nach der Anhörung beider Spieler durch den DFB-Kontrollausschuss Aussage gegen Aussage. Die von Herrn Franz bestrittene belastende Aussage kann weder durch Zeugen noch durch die ausgewerteten Fernsehaufnahmen belegt werden", erklärte der stellvertretende Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses, Norbert Weise.

Wir sind froh über das angemessene Strafmaß und dass uns Aristide Bancé am Sonntag zur Verfügung steht.

05-Manager Christian Heidel

In Sachen Bancé folgte das Sportgericht mit dem Urteil nicht dem ursprünglichen Antrag des DFB-Kontrollausschusses, der eine Sperre von einem Spiel gefordert hatte. Diesem Antrag hatte Mainz nicht zugestimmt und dies in einem Widerspruch schriftlich begründet. "Wir sind froh über das angemessene Strafmaß und dass uns Aristide Bancé am Sonntag zur Verfügung steht", meinte 05-Manager Christian Heidel.