Bücher für die Schwester, ein Netbook für den Vater oder digitale Gutscheine: Wo man im Internet noch kurz vor Weihnachten Geschenke bestellen kann – und bis wann.
Nur noch wenige Tage bis Heiligabend – und trotzdem fehlen noch jede Menge Präsente für Verwandte und Freunde. Doch im Internet wird man auch in – fast – letzter Minute noch fündig. Doch bis wann muss man bestellen, damit die Geschenke rechtzeitig unter dem Christbaum liegen? Die Online-Händler regeln das unterschiedlich.
Die Paketversender DHL und Hermes versprechen, Pakete pünktlich bis Heiligabend zuzustellen, wenn diese bis Dienstag, 22. Dezember, 12 Uhr aufgegeben wurden. Wer also bei Ebay noch etwas ersteigern will, muss sich beeilen: Eine Banküberweisung kann ein paar Tage dauern, und es hängt vom Verkäufer ab, wie schnell er den Artikel losschickt. Das sollte man vorher beim Anbieter erfragen. Schneller ist in jedem Fall, einen Artikel per „Sofort Kaufen“-Option zu erwerben und dann mit Paypal zu bezahlen. Das Geld ist dann sofort beim Verkäufer, der die Ware so schneller versenden kann. Es ist auch möglich, das Paket direkt an den Beschenkten schicken zu lassen. Doch dann wird der Artikel wohl nicht als Geschenk verpackt – kaum ein Ebay-Verkäufer bietet das an.
Amazons verschiedene Optionen
Anders bei Amazon: 2,50 Euro kostet es, wenn ein Artikel im Geschenkpapier versendet werden soll. Der weltgrößte Online-Händler garantiert zudem, dass alle Waren, die bis kurz vor Mitternacht am 22. Dezember bestellt werden, bis Heiligabend geliefert werden. Das gilt aber nur für Artikel, die auf Lager sind. Käufer sollten deshalb auf der jeweiligen Produktseite nach dem letztmöglichen Bestelltermin schauen. Gegen Aufpreis bringt Amazon auch bis spätestens 23. Dezember, 20 Uhr, bestellte Waren rechtzeitig ins Haus. Kunden in Frankfurt am Main und Berlin können sogar noch in den Morgenstunden des 24. Dezember Geschenke ordern (siehe Übersichtstabelle auf der nächsten Seite).
Egal ob Bücher, Elektronikartikel, Kleidung oder Plasmafernseher: Die meisten Versand-Shops unterscheiden zwischen dem Standardversand und einer Expresslieferung: Bei dieser werden Zusatzkosten fällig, dafür hat der Kunde mitunter sogar Zeit mit seiner Bestellung bis zum 23. Dezember (siehe Tabelle). Nicht alle machen es den Kunden leicht und geben auf der Homepage Fristen und Liefertermine an.
Vorsicht: Eine Garantie für die rechtzeitige Zustellung bis Weihnachten übernehmen ebenfalls nicht alle Shops. Amazon, Otto und Neckermann werben explizit damit. Der Online-Händler buecher.de verweist auf die üblichen Lieferzeiten, und der Technik-Shop Redcoon verspricht, Artikel noch am 23. Dezember zu versenden – ob sie dann ankommen, hängt jedoch von der Post ab.
Online-Gutscheine in letzter Minute
Wer erst am Nachmittag des 24. Dezember merkt, dass noch ein Geschenk fehlt, muss nicht aus Verzweiflung zur Tankstelle fahren. Viele Online-Shops bieten Gutscheine für digitale Geschenke an. Der Beschenkte erhält dann per E-Mail oder als Ausdruck einen Code und kann direkt Musik, E-Books oder Videos herunterladen – zum Beispiel bei iTunes, Amazon oder buecher.de.
Dagegen bieten Videoload, Musicload sowie die Online-Plattformen von Xbox und Playstation diese Möglichkeit nicht: Zwar kann man jemandem einen Gutschein zur Verwendung auf den Portalen schenken, aber die entsprechenden Codes gibt es nicht zum Download. Sie befinden sich auf Karten, die man im Handel kaufen kann.
