Eklat: Diekmann weist Preis des "Medium Magazin" zurück
Erst lehnte Marcel Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis ab, und nun, ein Jahr später, will Kai Diekmann nicht zum Kreis der "Journalisten des Jahres gehören".
Erst lehnte Marcel Reich-Ranicki den Deutschen Fernsehpreis ab, und nun, ein Jahr später, will Kai Diekmann nicht zum Kreis der "Journalisten des Jahres gehören". Das "Medium Magazin" hatte am gestrigen Montag die Preisträger der Branche bekannt gegeben - die 60-köpfige Jury votierte dabei für Diekmann als Journalisten, der "unterhaltsam-satirische Maßstäbe" setze.
"Wäre nicht die Begründung, ich müsste und würde mit Freude die Hände ausstrecken, den Kranz aus Lorbeer stolz entgegenzunehmen", schreibt der "Bild"-Chefredakteur in einem in seinem Blog veröffentlichten Brief an das "Medium Magazin". "So allerdings, muss ich sagen: Ich kann nicht!" Die Auszeichnung verdiene eher sein als "Freund geschätzter Kollege", den SZ-Autoren Stefan Kornelius, der für seine Enthüllungen in der Kundus-Affäre mit dem Sonderpreis der Jury bedacht wurde.
Diekmann sieht die Ehrung von Kornelius allerdings in der Kategorie Unterhaltung. Die ihm gut geschriebene Aufdeckung der Affäre im Kundus sei eigentlich das Verdienst der "Bild"-Zeitung, die früher darüber berichtet habe.