Gründerpreis für Panorama-Wurfkamera

Hochwerfen, fangen, Panorama anschauen: Mit ihrer Wurfkamera haben Entwickler der TU Berlin auf der IFA den Gründerpreis des Bundeswirtschaftsministeriums gewonnen.

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Von
  • dpa

Eine Kamera in Fußballform, die aus der Luft ein 360-Grad-Panorama aufnimmt: Für diese Idee sind Entwickler aus der Computer Graphics Group der TU Berlin im Gründerwettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums auf der IFA ausgezeichnet worden.

Kamera, die aus der Luft ein 360-Grad-Panorama aufnimmt: Noch ist sie so groß wie ein Fußball, doch sie soll auf Tennisballgröße schrumpfen.

(Bild: http://jonaspfeil.de/ballcamera)

Die Panorama-Wurfkamera ist mit 36 Kameramodulen von Handys bestückt, erklärte einer der Entwickler, Björn Bollensdorff. Künftig solle das Gerät auf Tennisball-Größe schrumpfen. Gedacht sei die spezielle Panoramakamera für Hobby-Anwender, aber auch für die Dokumentation von Katastropheneinsätzen oder für Journalisten in Krisengebieten. Auf der IFA wurde die Kugel mehr als fünf Meter in die Luft geworfen und erfasste auf dem Höhepunkt das gesamte Messegelände, ehe sie wieder gefangen wurde.

Bei der Preisverleihung auf der Technik-Messe in Berlin erhielten Firmengründer aus Chemnitz, Dresden, Leipzig und Ulm die weiteren Hauptpreise, die mit jeweils 30.000 Euro dotiert sind. Sie haben Lösungen für die Signalverarbeitung in der Automobilindustrie (Baselabs, Chemnitz), ein Telefon für taubblinde Menschen (Hapticom, Dresden), einen Roboter-Baukasten für Kinder (Kinematics, Leipzig) und eine 3D-Brille für virtuelle Welten (ImmerSight, Ulm) entwickelt. Weitere 13 Preise, jeweils mit 6000 Euro dotiert, gingen unter anderem an verschiedene Cloud-Dienste sowie an einen Software-Baukasten für die Organisation von Seminaren oder Kongressen (Eventpal). An dem Wettbewerb nahmen insgesamt 242 Projekte teil. (ssi)