Quartalsbericht des BSI

Cyber-Kriminelle haben es auf mobile Geräte abgesehen

Das BSI hat einen neuen Lagebericht zur IT-Sicherheit veröffentlicht. Kriminelle hatten es im letzten Quartal des vergangen Jahres auf Smartphones und die Infrastruktur des Internets abgesehen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat seinen Sicherheitsbericht für das vierte Quartal 2009 veröffentlicht. In diesem sieht das Amt vor allem eine steigende Malware-Gefahr für Smartphones und mobile Geräte. Das BSI beruft sich dabei auf die iPhone-Würmer, die auf der Malware iKee basieren. Allerdings fehlt in dem Bericht, dass sich dieser Wurm nur auf sehr wenigen Geräten ausbreiten kann - die gefährdeten Smartphones müssen eine Jailbreak-Software aufgespielt haben, zudem darf das Standard-Passwort für den SSH-Zugriff nicht geändert worden sein. Dennoch rät das BSI, dass Handys künftig eher wie Computer als wie Telefone behandelt werden sollten.

Ein weiterer Trend, den das Amt ausgemacht haben will, sind die zunehmenden Attacken auf die Infrastruktur des Internets. Die Angreifer hatten es beispielsweise auf verschiedene DNS-Server abgesehen. Darüber hinaus habe es mehrfach gezielte Phishing-Attacken auf Systemadministratoren gegeben, hier waren Kriminelle wohl hinter Zugangsdaten her.

Der komplette Lagebericht des BSI kann kostenlos auf der Homepage des Amtes heruntergeladen werden. (mja)