Düsseldorf- Das klassische Telefongeschäft über Festnetz oder Handy ist ein Auslaufmodell. Laut einer Studie gehört Breitbanddiensten und Onlinegeschäften die Zukunft.
Mit dem klassischen Telefongeschäft über Festnetzanschluss oder Handy wird in Zukunft kein Geld mehr zu verdienen sein. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Beratungsfirma A.T. Kearney. Die Studie sagt einen aggressiven Verdrängungswettbewerb, fallende Preise und rückläufige Umsätze voraus.
„Die Umsätze pro Gesprächsminute sinken derart schnell, dass sie etwa im Mobilfunk bis zum Jahr 2013 nur mehr die Kosten decken könnten“, so die Marktexperten. Nur wer auf Breitband-Anwendungen und Online-Dienste setze und zudem Mobilfunk und Festnetz zusammenführe, könne sich Vorteile im Wettbewerb verschaffen.
Mobiles Internet und andere breitbandige Anwendungen seien derzeit der Wachstumsmarkt. Der Anteil dieses Bereichs am gesamten Umsatz der europäischen Telekom-Branche werde bis 2013 von derzeit fünf auf 22 Prozent zunehmen, so ein Autor der Studie. Aber auch in diesem Bereich werde die Konkurrenz größer, wie Quereinsteiger Google und Apple deutlich machten.
Laut Studie haben sich in Europa nahezu alle vormals staatlichen Anbieter auf die neue Situation eingestellt. So habe die Deutsche Telekom ihre Festnetz- und Mobilfunksparte zusammengefasst. Ein solcher Schritt habe zudem den Effekt, die Kundenbindung zu erhöhen und mehr Neukunden zu gewinnen. [mw]
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