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Nach Berichten über Spitzelaktionen "Bunte" klagt gegen "Stern"

"Bunte" gegen "Stern" - und noch immer kein Ende. Nachdem der Presserat nicht klären konnte, ob die "Bunte" die Beschattung von Politikern anordnete, geht das Klatschmagazin gegen Berichte vor, die genau dies unterstellen - und das heißt vor allem gegen den "Stern".
"Stern" und "Bunte": Der Streit der Wochenmagazine geht in eine neue Runde

"Stern" und "Bunte": Der Streit der Wochenmagazine geht in eine neue Runde

Foto: DDP

Hamburg - Neue Wendung im Streit zwischen "Stern" und "Bunte": Jetzt hat die "Bunte"-Konzernmutter Hubert Burda Media am Landgericht Hamburg eine Klage auf Unterlassung gegen den "Stern" eingereicht. Das sagte eine Verlagssprecherin am Montag der Nachrichtenagentur ddp. Eine Schadensersatzklage, die Burda im Februar nicht ausgeschlossen hatte, strebe der Verlag hingegen nicht mehr an.

Der "Stern" hatte in zwei Ausgaben über die Methoden der in Berlin ansässigen Firma CMK berichtet, die im Auftrag der "Bunte" den früheren SPD-Chef Franz Müntefering, den damaligen Linksparteichef Oskar Lafontaine und CSU-Chef Horst Seehofer beschattet hatte. Die "Bunte" hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und lediglich den Auftrag für die Fotos bestätigt.

In der vergangenen Woche hatte der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats das Verfahren gegen die "Bunte" eingestellt. Der Sachverhalt habe sich trotz umfänglicher Prüfung nicht aufklären lassen, weil in der Bewertung Aussage gegen Aussage gestanden habe, hieß es.

hpi/ddp