Apples Musik-Cloud angeblich vor dem Start

US-Medienberichten zufolge hat der Mac-Hersteller mittlerweile die Vorarbeiten für seinen "Music Locker"-Dienst beendet. Greenpeace kritisierte unterdessen das vermutlich verwendete Rechenzentrum.

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Gerüchte über Apples Plan, Musikangebote künftig nicht nur zum Download, sondern auch über eine serverbasierte "Locker"-Funktion bereitzustellen, kursieren bereits seit Monaten. Nun soll der Dienst US-Medienberichten zufolge tatsächlich kurz vor dem Start stehen. Demnach hat Apple entsprechende Vorarbeiten abgeschlossen. Neue Lizenzen mit den in iTunes vertretenen Musiklabels müsse der Computerkonzern allerdings noch abschließen. Diese erhofften sich Verträge noch vor dem Start, was Apple-Konkurrent Amazon bei seinem Cloud Drive bislang unterlassen hatte.

Zumindest in den USA könnten die Daten für den Apple-Dienst, der offenbar ein Streaming der eigenen Musikbibliothek vorsieht, aus dem neuen Großrechenzentrum im US-Bundesstaat North Carolina kommen. Wie der örtliche TV-Sender Fox Charlotte meldet, spekulieren lokale Immobilienexperten und Wirtschaftsförderer momentan darüber, ob Apple eventuell auch einen Videodienst plant, der von dort aus angeboten werden könnte. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace gab dem Rechenzentrum unlängst allerdings mittelprächtige Noten, etwa bei der Ortswahl: Die Anlage werde vor allem mit schmutzigem Kohle- und Atomstrom versorgt.

[Update:] CNET zufolge plant Apple seinen Locker-Dienst nur am Anfang als kostenloses Zusatzangebot, könnte anschließend aber z.B. eine Jahresgebühr verlangen. (bsc)