Haben wollen – Neid verleitet zum iPhone-Kauf

Bevorzugen Sie iPhone oder Blackberry? Einer neuen Studie spielt bei der Entscheidung eine Emotion eine wichtige Rolle – Neid. Zu diesem Ergebnis kommen niederländische Forscher.

In verschiedenen Experimenten manipulierte Niels van de Ven von der Universität Tilburg die Gefühle der Probanden. Die einen wurden so beeinflusst, dass sie einen „positiven“ Neid empfanden. Will sagen: Sie sahen jemandem mit einem iPhone und empfanden spontan so etwas wie Bewunderung. Mit der Konsequenz, dass sie das Produkt unbedingt haben wollten.

Die anderen Teilnehmer jedoch fühlten „negativen“ Neid – sie waren schlicht so missgünstig, dass sie alles an der anderen Person schrecklich fanden und ihn auf gar keinen Fall imitieren wollten. Folge: Sie wollten das Produkt auf keinen Fall ebenfalls besitzen.

Dieser Unterschied schlug sich auch in der Kauf- und Zahlbereitschaft nieder: Teilnehmer mit „gutartigem“ Neid waren bereit, im Schnitt 80 Euro mehr für das iPhone hinzublättern. Der bösartige Neid hingegen veranlasste die Probanden eher dazu, zur iPhone-Konkurrenz, also dem Blackberry zu greifen.

Nach Ansicht von van de Ven ist die Studie vor allem für Werbeagenturen relevant. Sie sollten sicher stellen, dass „die Prominenten in den Werbeanzeigen ihren Status auch verdienen“. Falls nein, könnten sie bei den Konsumenten jenen bösen Neid erwecken – und der treibt die Kunden im Zweifelsfall zu den Produkten der Konkurrenz.

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