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Musik, Filme, Bücher Amazon verhandelt angeblich über Universaldienst

Einmal kaufen, online speichern, überall abrufen: Laut dem US-Fachdienst Cnet verhandelt der Onlineriese Amazon mit Film- und Musikstudios über einen solchen Onlinedienst. Google testet angeblich ein derartiges Angebot bereits intern.
Amazon-Chef Jeff Bezos: Handelt mit allem, was sich online verkaufen lässt

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Foto: HO/ AFP

Kauft man heute bei Amazon Musik als MP-3-Download, lässt sich das Werk erst mal nur auf dem Rechner daheim speichern. Will man anderswo diese Musik hören, muss man umkopieren: auf USB-Sticks, auf den Rechner am Arbeitsplatz, in den eigenen Onlinespeicher, auf den MP-3-Player. Der Aufwand ist eigentlich unnötig: Die Musik liegt schließlich auf Amazons Servern - eigentlich sollte man doch von überall auf einmal gekaufte Stücke zugreifen können.

Über ein solches Angebot verhandelt laut Informationen des US-Fachdienstes Cnet  Amazon derzeit mit Musik- und Filmstudios. Mehrere Insider haben das Cnet zufolge bestätigt, der Amazon-Dienst könnte vielleicht noch im März offiziell vorgestellt werden. Das Angebot soll so funktionieren: Die Kunden laden einmal gekaufte Videos, Musikdateien und E-Books hoch und können sie von dort abrufen.

Cnet hat bei Amazon niemanden erreicht, der die Meldung bestätigen oder dementieren konnte, auch Stunden nach der Veröffentlichung des Artikels fehlt ein Kommentar des Unternehmens. Am Freitag hatte Cnet berichtet, Google teste seinen seit langem erwartete Musikdienst Google Music intern.

Gerüchte über Google Music gibt es schon lange - bereits im vergangenen Herbst sollte der Dienst an den Start gehen. Die Musikindustrie blockiere einem Bericht der "New York Times" zufolge aber das Angebot lange Zeit, weil Google dem Vernehmen nach auch einen sogenannten Locker-Service bieten wollte, wie er nun auch bei Amazon in Arbeit sein soll.

lis