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GDL: Rahmentarifvertrag bei der DB steht

22.03.11 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) teilt mit, dass die Deutsche Bahn bereit ist, ohne Vorbedingungen über einen dann bundesweit gültigen Lokomotivführertarifvertrag zu verhandeln. Bislang hat die DB AG darauf bestanden, dass dieser Vertrag zunächst für mindestens fünfzig Prozent der Lokführer in privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen gelten müsse. Von dieser Position ist das Unternehmen jedoch abgerückt.

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Bereits in der vergangenen Woche hat die GDL einen Tarifvertrag für die Lokführer mehrerer privater Güterbahnen abgeschlossen. Nach ihren Angaben sind etwa 50 % aller 1.500 Güterzuglokführer außerhalb der DB von diesem Tarifvertrag betroffen. Im privaten Nahverkehr ist noch immer kein Ergebnis in Sicht. Die sechs großen Privatbahnkonzerne Abellio, Arriva Deutschland, Benex, die Hessische Landesbahn, Keolis und Veolia Transdev haben ihr gemeinsames Verhandlungsmandat beendet.

Bei der DB AG wird es jedoch so bald zu keinen weiteren Streiks mehr kommen. „Die heutigen Zwischenergebnisse lassen den Schluss zu, dass die DB nunmehr bereit ist, in konstruktiven Verhandlungen zu einem Ergebnis zu gelangen. Wir werden deshalb zunächst auch weiterhin auf Streiks bei derDB verzichten“, sagt GDL-Chef Claus Weselsky.

Weselsky: „Der Teufel steckt aber bekanntlich im Details. Deshalb werden wir noch offene Punkte, beispielsweise zu Eingruppierungsfragen, den sozialen Schutzbestimmungen, Qualifizierungsregeln oder zu unseren LfTV-Forderungen vor der nächsten Tarifverhandlung in Sondierungen behandeln.“ Die Gespräche werden am kommenden Freitag fortgesetzt.

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