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08.07.2011 16:12

Universität eröffnet Göttingen Centre for Digital Humanities

Dr. Bernd Ebeling Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    „Digital Humanities“ oder auch „digitale Geisteswissenschaften“ – dieser Begriff umfasst den systematischen Ausbau digitaler Sammlungen sowie Objekte und die Entwicklung computergestützter Auswertungs- und Nutzungsverfahren für die geisteswissenschaftliche Forschung und Lehre im digitalen Informationszeitalter. Mit der feierlichen Eröffnung des Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) am Dienstag, 12. Juli 2011, baut die Universität Göttingen ihren Schwerpunkt in diesem dynamisch wachsenden Forschungs- und Servicebereich weiter aus.

    Pressemitteilung Nr. 146/2011

    Universität eröffnet Göttingen Centre for Digital Humanities
    Feierlicher Festakt in der Paulinerkirche am 12. Juli 2011

    (pug) „Digital Humanities“ oder auch „digitale Geisteswissenschaften“ – dieser Begriff umfasst den systematischen Ausbau digitaler Sammlungen sowie Objekte und die Entwicklung computergestützter Auswertungs- und Nutzungsverfahren für die geisteswissenschaftliche Forschung und Lehre im digitalen Informationszeitalter. Mit der feierlichen Eröffnung des Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) baut die Universität Göttingen ihren Schwerpunkt in diesem dynamisch wachsenden Forschungs- und Servicebereich weiter aus. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht zugleich die Vorstellung einer vernetzten Forschungsumgebung für geistes- und kulturwissenschaftliche Fächer (TextGrid 1.0). Außerdem bildet der Festakt den Auftakt für das nationale Verbundprojekt DARIAH-DE (Digital Infrastructure for the Arts and Humanities).

    Die feierliche Eröffnung des Göttingen Centre for Digital Humanities findet am Dienstag, 12. Juli 2011, um 12 Uhr in der Paulinerkirche im Historischen Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) statt. Zur Begrüßung sprechen Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen, Dr. Wilhelm Krull, Stiftungsratsvorsitzender der Universität Göttingen, Rüdiger Eichel, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Herbert Jäckle, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, sowie Prof. Dr. Norbert Lossau, Direktor der SUB. Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Haim Gertner von der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem, und Partner im gemeinsamen EU-Projekt European Holocaust Research Infrastructure (EHRI).

    Ziel des Göttingen Centre for Digital Humanities ist es, Forschung und Lehre im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften in Göttingen, aber auch im internationalen Kontext zu koordinieren und weiter zu entwickeln sowie eine entsprechende Infrastruktur auszubauen. An dem Zentrum sind neben der SUB die Sozialwissenschaftliche, die Wirtschaftswissenschaftliche, die Juristische und die Theologische Fakultät beteiligt, die Leitung hat die Philosophische Fakultät inne. „Uns ist es besonders wichtig, verschiedene Fachrichtungen zu vernetzen, um Forschungsfragen interdisziplinär zu bearbeiten“, betont Vorstandsmitglied Prof. Dr. Gerhard Lauer vom Seminar für Deutsche Philologie der Universität Göttingen.

    Im Rahmen des Festakts stellt auch der deutschlandweite Forschungsverbund TextGrid eine von ihm entwickelte virtuelle Forschungsumgebung vor: Unter Federführung der SUB baut er seit 2006 eine internetbasierte Plattform auf die Geistes- und Kulturwissenschaftlern Software und Dienste für die Auswertung von textbasierten Daten in unterschiedlichen digitalen Archiven bietet – unabhängig von Datenform, Standort oder Softwareausstattung. Diese virtuelle Forschungsumgebung wird in der Version 1.0 präsentiert, mit der Wissenschaftler erstmals auf diese Werkzeuge und Daten zugreifen und Text-Dateien bearbeiten können. „TextGrid bietet Wissenschaftlern eine Infrastruktur, um gemeinsam zu arbeiten und auch auf verstreut liegende Daten zuzugreifen. Das Projekt DARIAH-DE wird dies künftig auf europäischer Ebene ausbauen und so die interdisziplinäre und internationale Forschung und Zusammenarbeit stärken“, erläutert Prof. Lossau. Das Vorhaben wird von der SUB koordiniert und ist als nationales Teilprojekt in das europaweite Projekt DARIAH-EU eingebunden.

    „Die Universität ist in vielen internationalen Projekten der digitalen Geisteswissenschaften aktiv. Digitale Forschungsinfrastrukturen sind für uns integraler Bestandteil von Forschung und Lehre auf dem Göttingen Research Campus. Unser neues Zentrum bündelt Initiativen auf diesem Gebiet und fördert damit die interdisziplinäre Forschung in den Geistes- und Kulturwissenschaften“, betont Universitätspräsidentin Prof. Beisiegel.

    Neben Vorträgen und Präsentationen steht am Dienstag, 12. Juli, auch eine Diskussion über Chancen und Schwierigkeiten der Digital Humanities auf dem Programm. Am Mittwoch, 13. Juli, können die Teilnehmer verschiedene Workshops und Schulungen besuchen.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Journalisten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

    Kontaktadressen:
    Prof. Dr. Gerhard Lauer
    Georg-August-Universität Göttingen
    Philosophische Fakultät – Seminar für Deutsche Philologie
    Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-7526, E-Mail: gerhard.lauer@phil.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.gcdh.de

    Prof. Dr. Norbert Lossau
    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
    Platz der Göttinger Sieben 1, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-5212, E-Mail: lossau@sub.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.sub.uni-goettingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.textgrid.de/festakt


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

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