Stadt Zürich sperrt Facebook-Zugriff für Angestellte

Wegen millionenfachen Zugriffs auf soziale Netzwerke wie Facebook hat der Stadtrat von Zürich am Mittwoch beschlossen, solche Seiten für städtische Mitarbeiter ab sofort zu sperren. Eine "letzte Chance" sei vertan worden, heißt es.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 205 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Angestellte der Stadt Zürich können ihren Dienst-Computer nicht mehr zum Surfen in sozialen Netzwerken wie Facebook nutzen. Wegen der ausufernden privaten Nutzung des Internets beschloss der Stadtrat am Mittwoch, solche Seiten für städtische Mitarbeiter sofort zu sperren. Wer einen Zugriff für dienstliche Zwecke benötigt, kann eine Ausnahmebewilligung beantragen.

Der Stadtrat hatte sich bereits Ende April wegen der großen Nachfrage mit Facebook beschäftigt. Damals entschied er, den Mitarbeitern "eine letzte Chance" zu geben, um Facebook weiterhin nutzen zu können, wie es in einer Mitteilung der Stadtkanzlei heißt.

Vorgabe war, die hohe Zahl von monatlich 3,36 Millionen Zugriffen (März 2009) auf soziale Netzwerke bis Ende Juli auf maximal 0,5 Millionen Zugriffe zu reduzieren. Doch nach einem Rückgang stiegen die Zugriffszahlen zuletzt wieder an: Im Juli surften die Stadtbediensteten 1,748 Millionen Mal auf den Seiten der Netzwerke – fast immer privat. (dpa) / (pmz)