Pho­to by Lar­ry Krause

Die meis­ten Rei­ter stel­len sich sel­ten die Fra­ge, ob sie mit oder ohne Sat­tel rei­ten möch­ten. Der Sat­tel kommt so gut wie immer drauf. War­um soll­te auch ohne Sat­tel rei­ten? Die Nach­tei­le davon sind:

  • Die Hose ist sofort schmutzig
  • Wenn das Pferd schwitzt, wird es für den Rei­ter auch nass
  • Es ist ziem­lich rut­schig, man kann schnel­ler runterfallen
  • Wenn das Pferd einen hohen Wider­rist hat, ist es durch­aus unbequem

Die Vor­tei­le sind jedoch auch nicht zu verachten:

  • Der Sitz des Rei­ters wird ins­ge­samt sicherer
  • Die Mus­keln wer­den gestärkt
  • es besteht eine enge­re Ver­bin­dung zum Pfer­de­kör­per, somit wird die Wahr­neh­mung des Rei­ters auf die Bewe­gun­gen geschärft

Mit die­sem Arti­kel möch­te ich zum ohne Sat­tel rei­ten — also Bare­back — ermu­ti­gen. Aber bit­te beach­tet dabei die Sicher­heits­vor­keh­run­gen! Ich fin­de, dass zumin­dest eine Reit­kap­pe getra­gen wer­den sollte!

Ich habe eben eini­ge Nach­tei­le erwähnt. Es gibt eine Mög­lich­keit, die­se Nach­tei­le abzu­schwä­chen: Durch ein Bare­back­pad. Die­ses Pad ist im Prin­zip eine Sat­tel­de­cke mit Gurt, damit die­se nicht ver­rut­schen kann. Es gibt ver­schie­de­ne Aus­füh­run­gen in sämt­li­chen Preis­ka­te­go­rien. Nor­ma­le Stoff­pads hal­te ich für nicht so gut geeig­net, da die­se kei­ne gute Rutsch­fes­tig­keit bieten.

Sehr gut hat mir das Bare­back­pad von Parel­li gefal­len. Die Unter­sei­te besteht aus eng geweb­tem Filz, die Ober­sei­te aus robus­tem Wild­le­der. Vorn am Wider­rist ist zur Sicher­heit ein Hal­te­griff befes­tigt. Die­ses Pad gibt es in den ver­schie­de­nen Far­ben und in 2 Aus­füh­run­gen, ent­we­der im Wes­tern­style mit Kra­wat­ten­kno­ten oder mit 2 Laschen für den Gurt, wie bei einem eng­li­schen Sat­tel. Auf dem Wild­le­der habe ich guten Halt fin­den kön­nen und durch das Natur­ma­te­ri­al wird der Pfer­de­rü­cken dem Rei­ter­po ange­nehm ange­passt. Der ein­zi­ge Nach­teil dabei ist der stol­ze Preis. Die­ses Pad wird je nach Anbie­ter zwi­schen € 179 bis € 239 ange­bo­ten. Ein Sat­tel­gurt ist in die­sem Preis noch nicht inbegriffen.

Neben die­sem Pad habe ich eine preis­güns­ti­ge­re, eben­falls sehr gute Vari­an­te gefun­den. Das Bare­back­pad von Best Fri­end zu fin­den bei pfer​de​fit​.de. Die­se hat sei­ne wei­che, dich­te Schaum­stoff­pols­te­rung und zusätz­li­che Pols­te­rung im Bereich des Wider­rist. Dort ist auch ein Hal­te­griff befes­tigt. Die Unter­sei­te besteht aus einem rutsch­fes­ten Mate­ri­al, das leicht sau­ber­zu­hal­ten ist. Die Ober­sei­te besteht aus atmungs­ak­ti­vem syn­the­ti­schem Wild­le­der. Es wer­den eben­falls ver­schie­de­ne Far­ben ange­bo­ten und der Sat­tel­gurt ist im Lie­fer­um­fang ent­hal­ten. Der Preis liegt je nach Aus­füh­rung zwi­schen € 69,90 — € 79,95.

Die syn­the­ti­sche Ober­flä­che bie­tet mir guten Halt und gibt mir ein siche­res Gefühl. Die­ses Pad hat eine stär­ke­ren Pols­te­rung als das Parel­li-Pad. Somit ist es beson­ders für Pfer­de mit höhe­rem Wider­rist und Rei­tern mit spit­ze­ren Sitz­kno­chen geeig­net. Sehr schön fin­de ich, dass die Unter­sei­te des Pads und der mit­ge­lie­fer­te Sat­tel­gurt rutsch­fes­tes, abwisch­ba­res Mate­ri­al ist. Dadurch ist es ein­fa­cher zu säubern.

Ich habe mich für das Pad Best Fri­end Wes­tern für € 79,95 ent­schie­den. Dies ist län­ger geschnit­ten und hat auf der einen Sei­te eine Tasche und auf der ande­ren Sei­te eine Befes­ti­gung für eine Trink­fla­sche, die eben­falls mit­ge­lie­fert wird.

Also Leu­te, pro­biert es aus und berich­tet mir davon!